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Tipps für die Wohneigentum Finanzierung

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Der Traum vom eigenen Zuhause als Lebensmittelpunkt für die Familie begleitet viele Menschen. Doch nur rund 41 Prozent der Deutschen sind Immobilienbesitzer statt Mieter. Mit einer soliden Finanzierung kann der Traum von den eigenen vier Wänden Wirklichkeit werden. Immobilienbesitz kann außerdem als Absicherung für das Alter interessant sein oder der Kapitalvermehrung dienen. Was Sie rund um die Wohneigentum Finanzierung beachten sollten, das erfahren Sie hier.

Welches Eigenheim passt zu mir: Wohnung oder Haus?

Lange vor dem Immobilienerwerb und der Überlegung zur geeigneten Wohneigentum Finanzierung stellt sich die Frage, welches Eigenheim zu Ihnen passt. Grundsätzlich lässt sich zunächst zwischen Häusern und Wohnungen unterscheiden. Eine Eigentumswohnung ist in der Regel günstiger als ein Haus, bietet jedoch auch weniger Platz und Freiraum. Sie sind dann meistens Teil einer Eigentümergemeinschaft und müssen sich über grundlegende Arbeiten am Mehrfamilienhaus mit den anderen Eigentümern verständigen. Trotzdem kann eine Eigentumswohnung attraktiv sein, denn diese sind auch in zentraler Stadtlage zu erwerben und lassen sich bei Änderungen in der eigenen Lebensplanung leichter vermieten.
Häuser als Wohneigentum werden auf dem Immobilienmarkt als Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte und Reihenhaus angeboten. Sie bieten viel Platz, mehr Privatsphäre und verfügen üblicherweise über ein angrenzendes Grundstück. Für Familien mit Kindern ist das Haus daher meistens die erste Wahl beim Immobilienkauf. Dient ein Immobilienkauf ausschließlich der Kapitalvermehrung, kommen neben den genannten Immobilienarten zur Vermietung auch Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien als Kaufobjekt in Frage.

Unterschiedliche Möglichkeiten der Wohneigentum Finanzierung

Sobald Sie sich zwischen Häusern und Wohnungen entschieden haben, stellt sich die nächste Frage auf dem Weg zum Wohneigentum: Wie kann eine Wohneigentum Finanzierung aussehen? Hierzu kommen unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten in Frage. Der Klassiker ist das Hypothekendarlehen, über das ein Großteil des Kaufpreises finanziert wird. Alternativ dazu kann auch ein Versicherungsdarlehen eine attraktive Finanzierungsform sein. Wer seinen Immobilienkauf sehr langfristig plant, der legt mit einem Bausparvertrag wichtige Grundlagen, welche später in Form eines Bauspardarlehens die Finanzierung ermöglichen. Außerdem ist es sinnvoll zu prüfen, ob staatliche Fördermittel in Anspruch genommen werden können.

Tipps für die Wohneigentum Finanzierung

Nachdem die grundlegenden Fragen zu Ihrem Immobilienkauf geklärt sind, gibt es weitere Aspekte zu beachten und sorgfältig zu planen. Dazu gehören die Frage nach dem Eigenkapital, der Kredithöhe und Ratenhöhe.

Eigenkapital als Grundlage für die Wohneigentum Finanzierung

Eigenkapital bezeichnet jene finanziellen Mittel, die Immobilienkäufer selbst aus eigenem Kapital aufbringen. Dazu können Ersparnisse von Sparbüchern, Tagesgeldkonten oder ähnlichem herangezogen werden. Auch eine Erbschaft kann als eigenes Kapital in den Hauskauf einfließen. Ebenso ist es möglich, vor dem Immobilienkauf Kapital frei zu machen und dazu Aktien zu verkaufen oder Versicherungen aufzulösen und sich auszahlen zu lassen. Für eine sichere Immobilienfinanzierung empfehlen Finanzexperten Eigenkapital in Höhe von mindestens 20 bis 30 Prozent.
Je mehr eigenes Kapital Sie einbringen können, desto attraktiver fallen in der Regel die Zinsen aus. Hinzu kommt, dass dadurch die Kreditraten niedriger angesetzt werden können um die monatliche Belastung zu reduzieren und mehr finanziellen Freiraum zu haben. Alternativ dazu kann selbstverständlich auch die Kreditlaufzeit kürzer gewählt werden. Eine Vollfinanzierung ist unter bestimmten Voraussetzungen zwar möglich, jedoch immer mit einem hohen Risiko und höheren Zinsen für den Kredit verbunden. Zudem ist bei einer Vollfinanzierung ein sicheres Arbeitsverhältnis mit hoher Entlohnung wie beispielsweise bei Beamten im gehobenen Dienst erforderlich. Daher lohnt sich das Einbringen von Kapital in jedem Fall.

Kredithöhe richtig berechnen

Basierend auf dem eigenen Kapital und der Kaufsumme für die Immobilie lässt sich der nötige Kreditrahmen ermitteln. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass Kaufnebenkosten wie die Maklergebühr und Notarkosten anfallen. Außerdem kann es erforderlich sein, dass am Haus oder der Wohnung Sanierungsarbeiten und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Diese Ausgaben können ebenfalls über den Immobilienkredit finanziert werden. Um Kosten zu sparen und eine sichere Finanzierung zu haben, sollten Sie den Kredit so niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig wählen. Nachfinanzierungen sind meistens wenig vorteilhaft und werden daher bestenfalls durch eine solide Planung bereits im Vorfeld vermieden.

Festlegung der Kreditrate sorgfältig kalkulieren

Auch die Höhe der monatlichen Kreditrate will gründlich geplant sein. Einerseits ist es attraktiv, möglichst hohe Raten zu vereinbaren, um das Darlehen schnell zurückgezahlt zu haben. Andererseits birgt das jedoch Risiken. Schließlich kann sich Ihre finanzielle Situation beispielsweise durch einen Jobwechsel oder längere Krankheit ändern. Dann sind sehr hohe Kreditraten möglicherweise nicht mehr tragbar.
Hinzu kommt, dass Wohneigentum gepflegt werden muss. Werden der Austausch einer veralteten Heizung oder Arbeiten am Hausdach fällig, kann das teilweise hohe Kosten verursachen. Für solche Fälle und andere ungeplante Ausgaben im Alltag sollte ausreichend finanzieller Spielraum vorhanden sein. Welche Ratenhöhe in Ihrem individuellen Fall sinnvoll wäre, dazu können Sie Mitarbeiter von Banken, anderen Kreditgebern und Finanzberater informieren.

Wo gibt es Beratung in Sachen Wohneigentum Finanzierung?

Die Entscheidung für einen Hauskauf oder Wohnungskauf ist für viele Menschen mit zahlreichen Fragen und großer Unsicherheit verbunden. Was ist sinnvoll, wo lauern Gefahren und was muss alles beachtet werden? Damit Sie mit diesen Fragen nicht alleine bleiben und stattdessen fachkundigen Rat erhalten, können Sie sich an unterschiedliche Stellen wenden. Welche das im Einzelfall sind, erfahren Sie in den nachfolgenden Absätzen.

Beratung bei Banken

Die erste Anlaufstelle bei Fragen zur Wohneigentum Finanzierung ist für viele Menschen die eigene Hausbank. Das ist naheliegend, denn bei Ihrer Bank haben Sie einen Berater, der mit Ihrer finanziellen Situation bereits vertraut ist. Er kann Ihnen ein Kreditangebot unterbreiten und wichtige Fragen zur Immobilienfinanzierung beantworten. Wenn Ihre Hausbank keine Immobilienfinanzierung anbietet, können Sie sich selbstverständlich auch bei anderen Banken beraten lassen und Kreditangebote einholen.

Versicherungen beraten zu Eigenheimfinanzierung

Auch Versicherungen beraten ihre Klienten zum Hauskauf oder Wohnungskauf. Sie können Ihnen neben den Fragen zur Finanzierung auch direkt Möglichkeiten zur Absicherung Ihres neuen Eigenheims aufzeigen. Schließlich sollte Wohneigentum gegen unterschiedliche Gefahren wie beispielsweise Hochwasserschäden oder andere Unwetterschäden versichert sein.

Unabhängige Finanzberater helfen bei Finanzierungsfragen

Eine unabhängige Beratung, welche nicht an einzelne Kreditanbieter gebunden ist, erhalten Sie hingegen bei einem unabhängigen Finanzberater. Er vergleicht in Ihrem Auftrag verschiedene Finanzierungsformen und findet dadurch anhand Ihrer individuellen Möglichkeiten das bestmögliche Angebot für Sie. Solche Finanzberater haben einen umfassenden Expertenblick auf den gesamten Markt und sind daher ein kompetenter Ansprechpartner für eine Beratung zur Wohneigentum Finanzierung. Teilweise können Finanzberater auch notwendige Versicherungen für Ihr neues Eigenheim vermitteln oder Sie an einen kompetenten Kollegen verweisen.

Fazit

Egal ob Sie in Immobilien als Betongold investieren oder ein Zuhause für sich und Ihre Familie suchen möchten, eine solide Finanzierung ist die Grundlage für Immobilieneigentum. Daher ist es im Vorfeld sinnvoll, sich ausführlich von Experten hierzu beraten zu lassen und die verschiedenen Möglichkeiten gründlich miteinander zu vergleichen. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen können, desto risikoärmer ist die Immobilienfinanzierung im Anschluss und desto beruhigter können Sie Ihr neues Zuhause genießen.