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Wie entsteht klimafreundliche Mobilität?

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Der Klimawandel ist heute in allen Bereichen des Lebens eines der vorherrschenden Themen. Vor allem beim Thema der Mobilität spielt das dringend benötigte Ende von fossilen und somit schädlichen Antriebsstoffen eine wichtige Rolle. Interessante Trends sind bereits heute zu bemerken – das E-Auto als Alternative ist dabei nur ein Beispiel. Der Umstieg von Benzin und Diesel auf saubere Antriebe ist aber nur einer von vielen Aspekten, der mit einer modernen Fortbewegung verbunden ist. Wie darf man sich klimafreundliche Mobilität in der Zukunft vorstellen, welche Konzepte gibt es bereits und welche Modelle könnten in der Zukunft noch eine Rolle spielen?

Mobilität im Klimawandel

Eine pauschale Antwort auf die Frage, wie klimafreundliche Mobilität entstehen kann, gibt es natürlich nicht. Andernfalls wäre ein entsprechendes Konzept vermutlich längst umgesetzt worden. Allerdings haben sich unterschiedliche Gruppen, Regierungen und Experten in den letzten Jahren darüber Gedanken gemacht, was diese klimafreundliche Mobilität eigentlich für den Alltag der meisten Menschen bedeuten würde. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Aspekte zu beachten, die von finanziellen Gegebenheiten der Verbraucher über Vergünstigungen und Subventionen bis hin zu einem Um- und Ausbau des Verkehrs in den Städten und auf dem Land beeinflusst werden.

Individualverkehr

Klimafreundliche Mobilität ist vor allem dann ein Ansatz, wenn der Individualverkehr anders betrachtet wird. Das Auto gilt immer noch als einer der größten Umweltsünder und hat einen deutlichen Einfluss auf die unterschiedlichen Berechnungen für CO2-Ausstoß in Regionen und von einzelnen Personen. Ein wichtiger Ansatz ist daher mit dem Umstieg auf einen verbesserten ÖPNV verbunden. Dafür müssen aber Anreize geschaffen werden. Allgemein wird heute davon ausgegangen, dass ein großflächiger Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr die wohl wichtigste Aufgabe ist, wenn es um den Kampf gegen den Klimawandel in Hinblick auf den Verkehr und die Mobilität geht.

Mobilität im Stadtbild: Umweltfreundliche Verkehrskonzepte

Die Debatte rund um die Umstellung der Verkehrskonzepte drehte sich heute nicht mehr alleine um den Faktor des Klimaschutzes, sondern auch allgemein neuer Ansprüche an das Stadtbild. Viele Menschen sind der Meinung, dass dem Auto zu viel Platz eingeräumt wird, was nicht nur Fahrradfahrer und Fußgänger benachteiligt, sondern auch einfach für zu wenig Platz in den Innenstädten sorgt.
Entsprechende Veränderungen sind bereits heute in vielen Städten zu bemerken: Immer mehr Bereiche in Innenstädten werden in verkehrsberuhigte Zonen umgewandelt, in denen beispielsweise nur noch Taxi- und Busverkehr erlaubt ist oder überhaupt keine Autos mehr in die entsprechenden Straßen dürfen.

Moderne und umweltfreundliche Verkehrskonzepte versuchen also vor allem dafür zu sorgen, dass der Individualverkehr verringert wird. Das kann auf unterschiedliche Arten passieren und ist auch hier, in der Regel, vor allem durch staatliche oder kommunale Vorgaben möglich.

Beispielhafte Konzepte

Einige Beispiele, wie eben jene Konzepte umgesetzt werden können:

  • Öffentliche Verkehrsmittel im Fokus: Der Ausbau von U-Bahnen und S-Bahnen steht ebenso im Fokus wie die Förderung eines nachhaltigen Busverkehrs. Das Ziel ist es, dass weniger Menschen auf das eigene Auto angewiesen sind. Das spart nicht nur Geld, sondern schafft Platz für die Reduzierung von Parkplätzen und die Schaffung von verkehrsberuhigten Zonen in den Innenstädten.
  • Elektrofahrzeuge gezielt fördern: Die Förderung von sogenannten E-Autos hat in den vergangenen Jahren bereits zugenommen und steht auch heute noch auf der Agenda vieler Länder. Noch mangelt es aber teilweise an verlässlicher Infrastruktur, an Ladesäulen und preislichen Vorteilen. Moderne Verkehrskonzepte rücken vor allem die E-Autos in den Mittelpunkt für den Individualverkehr.
  • Straßenverkehr neu verstehen: Während die Umsetzung moderner Konzepte auf dem Land besonders eine Herausforderung in Hinblick auf öffentliche Verkehrsmittel ist, geht es in den Großstädten auch um eine ganz neue Idee rund um den individuellen Straßenverkehr. Die Förderung des Fahrrad steht beispielsweise durch den Umbau und die Sicherung von Radwegen verstärkt im Fokus der deutschen Metropolen.

Alles in allem gibt es also auch heute schon viele Ideen, wie die Stadt, der Staat oder die Kommune verstärkt in die Gestaltung von neuen Verkehrskonzepten eingreifen können. Natürlich ist das keine Umsetzung, die binnen von wenigen Monaten oder gar Jahren erledigt ist. Dazu kommt, dass die Vergangenheit gezeigt hat, wie wichtig es ist, die Menschen dabei abzuholen.
Entscheidungen ohne eine Zustimmung der Anwohner sorgen nicht nur für weniger Akzeptanz bei der Verkehrswende, sondern auch dafür, dass die Bereitschaft auf eine Umstellung im privaten Bereich sinkt. Genau hier sind aber die wichtigsten Maßnahmen erforderlich, wenn klimafreundliche Mobilität funktionieren soll.

Mobilität im privaten Alltag: Klimafreundlich unterwegs

Die Konzepte können noch so gut sein – am Ende funktionieren sie nur, wenn es eine Bereitschaft zur Umstellung im privaten Bereich gibt. Vielleicht gehören auch Sie zu den Menschen, die einfach auf das Auto angewiesen sind und daher eher mit ein wenig Sorge auf die vielen Überlegungen blicken, die mit der Verkehrswende verbunden sind. Dabei gibt es dafür eigentlich keinen Grund.
Zum einen werden die Veränderungen sich über die nächsten Jahre ziehen und nicht von heute auf morgen beendet sein, zum anderen wird der individuale Verkehr mit dem eigenen Auto auch weiterhin eine prägende Rolle spielen. Trotzdem gibt es natürlich viele Ansätze, bei denen man sich Gedanken darüber machen kann, was die eigene Rolle bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Mobilität ist.

Autos im privaten Gebrauch

Dabei geht es natürlich vor allem um die Rolle des Autos. Gerade unter dem Eindruck unbeständiger und eher steigender Preise für das Benzin machen sich ohnehin viele Menschen Gedanken darüber, wie sie den eigenen Transport anders gestalten können. Die Großstadt bietet da natürlich viele Vorteile: Das Fahrrad ist nicht nur gut, um ein wenig für die eigene Fitness zu machen, sondern kann auch in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln einfach transportiert werden.
Ein Umstieg sollte also nicht schwer sein und man spart sich solche Aspekte wie die tägliche Suche nach dem Parkplatz, die hohen Kosten für Benzin oder den Frust-Faktor, im Stau zu stehen und entweder zu spät zu Terminen zu kommen oder unnötig lange auf dem Weg nach Hause zu brauchen.

Elektrofahrzeuge

Auch kann es sich natürlich lohnen, bei der Suche nach einem Neuwagen die neusten E-Autos in Betracht zu ziehen. Diese haben in Hinblick auf die Technologie in den letzten Jahren einen deutlichen Sprung gemacht. Besonders in den Großstädten sind zudem inzwischen viele Ladestationen zu finden, die die Reise mit dem E-Auto einfacher machen.
Die Anschaffung wird steuerlich subventioniert und kann sich daher gerade im Vergleich mit einem Benziner lohnen. Und da die Verbrenner nach einem EU-Gesetz ab 2035 ohnehin einen schweren Stand haben, wäre es vielleicht schon jetzt richtig, sich mit den Alternativen zu beschäftigen.

So wird Mobilität klimafreundlicher

Letztlich gibt es verschiedene Ansätze, um die Mobilität in der heutigen Zeit klimafreundlicher zu gestalten. An der ersten Stelle steht der Umbau in den Städten. DAs Auto darf nicht mehr für viele Menschen das einzige Fortbewegungsmittel sein, das sie an die Ziele bringt. Wie schon die Experimente mit dem 9-Euro-Ticket gezeigt haben, sind viele Menschen durchaus bereit, beispielsweise die Bahn zu benutzen, um auch an entfernte Ziele zu kommen.
Dabei geht es aber gerade bei der Bahn oft um Verlässlichkeit, Flexibilität und nicht zuletzt um den Komfort. Ein Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsmittel sollte daher sowohl in der Stadt als auch auf dem Land im Fokus stehen, wenn es um den Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität geht.

Im nächsten Schritt ist aber natürlich auch ein Umdenken im privaten Bereich wichtig. Das Fahrrad ist, gerade in den Städten, längst ein verlässliches Verkehrsmittel. Damit es aber von mehr Menschen genutzt wird, muss eine entsprechende Infrastruktur in den Städten vorhanden sein. Gerade im Bereich der Sicherheit gibt es einen entsprechenden Nachholbedarf, damit Menschen bereit sind, sich auch im unübersichtlichen Stadtverkehr darauf einzulassen, das Fahrrad dem Auto vorzuziehen.

Fazit

Alles in allem wird der Umstieg auf neue Konzepte für den Verkehr und somit eine nachhaltige und umweltschonendere Mobilität eine Herausforderung für alle Beteiligten. Es sind gegenwärtig aber vor allem die Kommunen, Städte und der Staat, die die richtigen Bedingungen schaffen müssen. Durch gezielte Subventionen und Förderungen und einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel sowie der Radwege kann ein Anreiz zu einer Wende gesetzt werden. Das wird eine Aufgabe für die nächsten Jahre und Jahrzehnte – die aber durchaus als machbar erscheint.